Wie verwendet man ein Nachdruckprofil in Moldflow Insight?
Lassen Sie uns über Nachdruckprofile in Moldflow sprechen. Was sind Nachdruckprofile überhaupt und wie und wann sollten wir sie einsetzen?
Bei der Einstellung eines Nachdruckprofils geht es im Wesentlichen darum, den Nachdruck während der Nachdruckphase zu variieren.
Wenn ich ein Bauteil habe, das sich in erster Linie aufgrund von Schwindungsunterschieden verzieht, und ich das Bauteildesign oder die Anschnittposition nicht ändern kann, stelle ich in meiner nächste Simulation einen profilierten Nachdruck ein.
Ich berechne zunächst die konstante Nachdruckzeit aus meinen letzten Analysen. Ich erstelle ein XY-Diagramm für den Druck und wähle einen Knoten am zuletzt gefüllten Bereich des Bauteils. Dann bilde ich den Mittelwert aus dem Druckspitzenwert und dem Wert, bei dem der Druck auf 0 geht (dieser Mittelwert ist meine Übergangspunktzeit). Dann ziehe ich die Umschaltzeit von dem berechneten Durchschnittswert (Übergangspunktzeit) ab.
Für die Abkühlzeit ziehe ich die gleiche Übergangspunktzeit von meiner Siegelzeit ab.
Anstatt den Anschnittbereich zu überspritzen, können Nachdruckprofile dazu beitragen, die volumetrische Schwindung am Ende der Füll- und Angussbereiche auszugleichen, was wiederum den Verzug reduziert. Eine Änderung des Bauteildesigns oder der Anschnittposition hat in der Regel einen größeren Einfluss als ein profilierter Nachdruck und ist daher eher zu empfehlen.
Haben Sie schon mal ein Nachdruckprofil in Moldflow Insight verwendet?